Prototyp nach missglücktem Funktionsversuch
Gemeint ist immer ein unfertiges Exemplar eines geplanten Produktes.
Im Entwicklungsprozess erlauben Tests solcher Exemplare Vorhersagen auf funktionale Eigenschaften oder die Optik. Mit fortschreitendem Reifegrad der Testexemplare werden die Vorhersagen zuverlässiger.
Insbesondere die Automobilhersteller vertrauen auf Tests von Musterteilen. In den fortschreitenden Entwicklungsphasen testen Entwickler reifende Muster-Stände. Sie beginnen mit A-Mustern gefolgt von B-Mustern. Schließlich testen sie C-Muster, um die Serienqualität ihrer Bauteile zu bestätigen.
Prototypen, Mockups, Modelle oder Musterteile – all diese „unfertigen Exemplare von geplanten Produkten“ haben Eins gemeinsam: Sie beeinflussen Entscheidungen für nachfolgende Investitionen. Erst wenn der Prototyp den Eindruck erweckt, dass das Serienprodukt die Erwartungen erfüllen wird, entscheidet sich ein Auftraggeber für das Projekt. Der Einfluss ist umso größer, je höher die Investitionen in der Folge sind.
Im Fall einer Automobilentwicklung sind die Investitionen erheblich. Investoren lassen für die Produktion eines Fahrzeugs mit all seinen Komponenten Fabriken bauen oder umbauen. Sie gründen, kaufen oder verlagern Unternehmen. Sie verhandeln und schließen Verträge mit Zulieferern. Arbeitsplätzen hängen von den Entscheidungen ab, die aufgrund von Prototypen und Musterteilen getroffen werden.
Aus solchen Gründen richten Entwickler, Produzenten und Einkäufer ihre Aufmerksamkeit auf die Technologien zur Herstellung von Musterteilen. Soviel zum Hintergrund.